Seemannsgarn

die Rhone

Noch in Lyon trifft die Saone auf die Rhone und von da an heißt es dann mit maximaler Strömung den Fluß runter bis zum Mittelmeer. Die Rhone hat in vielen Teilen Ausmaße wie der Rhein, nur dass deutlich weniger Schiffsverkehr herrscht und noch 12 Schleusen zu bewältigen sind, bevor Pantera von Salzwasser umströmt wird.

112 Kilometer an einem Tag sind nicht ungewöhnlich bei so einer Talfahrt und Geschwindigkeiten bis zu 12 Kn, weshalb wir auch nach 10 Stunden Valence erreichten.

Der Aufenthalt war planmäßig, ausserplanmäßig war das Hochwasser und die einhergehende Schleusensperrung für die nächsten 5 Tage. Na denn wurden eben Ölwechsel an Motor und Getriebe und andere Wartungsarbeiten durchgeführt bevor es auf die letzte Etappe ging.

Die gut 200 km von Valence bis Port St. Louis am Mittelmeer waren erfüllt von Treibgut und hohen Schleusen (22 m in der Schleuse Bollene), ausserdem mit zunehmend südlichen Landschaften, Weltkulturerben (Brücke von Saint Benezet in Avignon) und noch mehr Treibgut.

Bevor wir wirklich nach Port St. Louis durften, mussten wir noch eine Nacht und einen Tag denkbar unangenehm direkt an der Rhone liegen was uns neben Hunderten von Stechmücken auch noch eine vermackte Klampe und eine wunderbaren braun-grünlichen Zierstreifen beschert hat.

Sei´ s drum, jetzt steht Pantera an Land und wir können uns hier sehr gut um all die Macken kümmern in den nächsten Tagen.