las islas columbretes
Der Wunsch dorthin zu reisen bestand schon seit dem Anfang unserer Reise, aber erst in der letzten Zeit hört man die Worte immer öfter : Columbretes.
Das sollte unser erstes großes Zwischenziel sein, die Islas Columbretes, ein winziges Archipel etwa 30 Seemeilen vor der spanischen Ostküste gelegen. Selbst ortsansässige Spanier wussten oftmals garnicht, wovon wir sprachen, als wir nach den Inseln fragten – ebenso wie wir noch vor ein paar Monaten.
Die Aufregung ist spürbar an Deck, als wir von les Cases d´´ Alcanar in Richtung der Inselgruppe aufbrechen und als wir bei Sonnenuntergang noch immer nichts am Horizont erkennen können war klar, dass es eine lange Nacht werden würde. Kurz Zeit später, ruft jemand „Leuchtturm in Sicht“ und von da an leitet er uns durch die Nacht.
Im Morgengrauen verschwindet auch der letzte leichte Gegenwind und eine Flaute macht sich breit, aber die Crew beisst sich durch und wir laufen bei Sonnenaufgang in die Kraterbucht der Illa Grossa ein.
Unwirtlich und doch so belebt. Dieser Widerspruch verwundert nicht, wenn man die Geschichte betrachtet, geprägt von Brandrodung, Bombardements und übergroßen Wellen von bis zu 15 Metern. Wir lernen so einiges über die Vergangenheit hier und die Bedeutung des Leuchtturms für die Schiffahrt und auch über die Bemühungen der spanischen Regierung, viele Fehler der Vergangenheit, wieder gut zu machen.
Und es zeigt bereits Wirkung, nach mehr als 20 Jahren strikten Naturschutzes, zeigen sich zweimal im Jahr Massen an Zugvögeln auf den Inseln, und die Unterwasserwelt ist Ziel von Delfinen, Langusten und Meeresschildkröten geworden.
Eine unwirklich schöne, faszinierende aber auch melancholische Stimmung umgibt das Archipel und irgendwie wirkt es wirklich ein wenig so, dass „ dieses Paradies für den Menschen verloren ist…“ (Artikel dazu), denn ein wenig spürt man es.
Sanft achterlicher Wind, trägt uns wieder Richtung Festland und wir verabschieden uns langsam von diesem Abenteuer. Die Gedanken daran, machen mich froh und ich bin sehr dankbar dabei gewesen zu sein.
Mein Dank gilt außerdem Pantera, die uns stoisch und ruhig ans Ziel gebracht hat, Vincente, der uns die Inseln und deren Geschichte näher gebracht hat und der Crew, ohne die es keine ruhige Minute gegeben hätte.
Muchas gracias Columbretes…hasta luego !?